Im täglichen Leben, meistens in Beziehungen (privat, beruflich), wird unbewusst eine emotionale Zündschnur angezündet, die abgespaltene Traumaanteile oder verletzte Kindanteile wieder zum Vorschein und dann zu einer der heutigen Situation unangemessenen Reaktion bringen.

Meine Therapiemethode ist die Klienten zentrierte Gesprächstherapie nach Rogers, unterstützt durch Aufstellungsarbeit mit dem Anliegen von Prof. Dr. Franz Ruppert, die speziell als Traumatherapie entwickelt wurde.

Diese Kombination mache ich sowohl in der Einzelarbeit, als auch in der Gruppe mit drei bis sechs Teilnehmern.

Methode der Aufstellungsarbeit:

Der Klient formuliert ein Anliegen und steht mit in der Aufstellung.

Er stellt Anteile von sich selbst auf. Diese Anteile können z. B. verwirrt sein, Angst haben oder traurig sein. Ebenso können körperliche Symptome aufgestellt werden.

Das Besondere ist, dass diese Teile, die sogar noch vorgeburtlich entstanden sein können, in der Aufstellung sprechen können und damit Ihren Gefühlen und Gedanken Ausdruck verleihen.

Ursachen finden:

Es gibt zeitlich punktuelle, aber auch länger dauernde Traumatisierungen. Diese reichen von sichtbarer Gewalt bis zu andauernden Gefühlen von Alleinsein: die Mutter emotional nicht zu erreichen IST ein Trauma. Hier entstehen grundsätzliche Bindungsschwierigkeiten.

Ziel:

Abgespaltenen Anteile können gefunden und integriert werden. Der Klient kann in der Aufstellung mit den Anteilen (also mit sich selbst), in Kontakt gehen und herausfinden, was diese brauchen. Stichworte: Angenommen werden, Liebe, Mitgefühl, Schutz, wahrgenommen werden Zugehörigkeit.

Sinn:

Wenn dieser Prozess gelingt, kommt der Klient immer mehr zu einer gesunden Eigenständigkeit und wirklichen Lebensfreude. Jedoch, Heilung ist ein Weg und nicht die Aufstellungen heilen, sondern der Mut, sich mit der eigenen Kindheit und den eigenen Traumata, auch wenn es nochmal weh tut, zu befassen. Dieser Weg ist nicht linear, sondern eher wie eine Spirale, von der aus man, mit immer neuen Standpunkten, auf die Vergangenheit schaut, die dann irgendwann nur noch Geschichte ist und nicht mehr eine emotionale Zündschnur.