„Die Seele fühlt von Anfang an“

In ihrem Buch beschreibt Bettina Alberti die neuesten Erkenntnisse der pränatalen
Psychologie.

Sie geht davon aus, dass viele Beziehungsschwierigkeiten und Bindungsprobleme ihren
Ursprung in der vorgeburtlichen Lebenszeit haben.

In der Aufstellungsarbeit zeigen sich deutliche Verbindungen zu ADS und ADHS (das gibt es
auch im Erwachsenenalter) und z.B. zu Ängsten. Auch sogenannte Schreikinder und
frühkindliche Phänomene unterstützen die Vermutung, dass die Psyche schon ab der
Zeugung entsteht und somit ab diesem Zeitpunkt geprägt werden kann.

Natürlich bringen wir auch Vieles aus früheren Inkarnationen mit, wie ich bei
Rückführungen, gerade zu körperlichen Phänomenen, feststelle.

Da dies alles im Körper oder im Unterbewusstsein eines Menschen gespeichert ist, ist es
nach meiner Erfahrung dienlich, mit der Aufstellungsarbeit diesen ersten Gefühlen des
Ungeborenen Ausdruck zu verleihen und es auch (durch Symbiose) von übernommenen
Gefühlen der Mutter, zu lösen.

Da die Psyche ja nicht nur auf Negatives, sondern auch auf Positives reagiert, kann Heilung
entstehen.

Ein Erwachsener, mit einem seelischen oder körperlichen Thema, kann erfahren, was sein
Inneres (vorgeburtliches) Kind braucht.

Eltern können ihr Kind besser verstehen und ebenfalls dem Kind geben, was es braucht;
gerade dann wenn die Schwangerschaft belastet war. Oft treten bei der schwangeren Frau
selbst traumatische Erinnerungen aus der eigenen vorgeburtlichen Zeit auf.

Interessant sind für mich auch die Zusammenhänge zu angeborenen körperlichen
Krankheiten, da ich mir vorstellen kann, dass, wenn sich beim Ungeborenen ein Organ
entwickelt und die Schwangere zu dieser Zeit belastet ist, sich auch das Organ nicht so
entwickeln kann, wie bei weniger belasteten Kindern /Müttern. Hier forsche ich….

Fragen, mit denen ich mich bei der Anamnese beschäftige:

  • Mit Liebe ; Ohne Gefühle; Pragmatisch; rein Körperlich; usw.
  • Vergewaltigung
    • Folgen:
      • Ablehnung, Leugnung, Hass;
      • Abtreibung oder Versuch;
      • Introjekte und Gefühlsverwirrung: Wut des Täters u. Angst des Opfers, Macht u. Ohnmacht, Täter und Opfergefühle;
  • Inzest
    • Folgen
      • Verwirrung, Keiner darf es wissen: man sucht sich Partner, die einen in der Öffentlichkeit nicht zeigen.
  • Künstliche Befruchtung
    • In Vitro; Insemination, das ganze Programm…
    • Folgen: Das Kind muss einzigartig sein, ständiger Druck: Ich muss der Beste sein.
    • Samenspende, Eispende; Wer bin ich? Ohne Wurzeln.

Schwangerschaftsverlauf

  1. Äußere Situation der Mutter/ Eltern, finanziell und Stand;
  2. Emotionale Situation;
  3. Verbindung der Mutter zum Kind;
  4. Komplikationen, Krankheit;
  5. Abtreibungsversuch?
  6. Vorherige Aborte?